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Mehr als eine Bergbahn

Die neue Bergbahn führt vom Stadthallenareal in Chur (595 m ü.M.) über die neue Mittelstation Fülian (1’337 m ü.M.) hinauf zur Bergstation auf dem Brambrüescher Riedboden (1’595 m ü.M.).

Das uffa-Projekt ist aber mehr als eine Bergbahn – und mehr als ein standardisiertes Bauprojekt in der Stadt Chur.

Die Herausforderungen des neuen Bahnprojektes

Das uffa-Projekt sind über 10 Projekte in einem:

Talstation/Stadthallenareal; Bergbahn; Mittelstation; Panoramarestaurant; Attraktivierung Mittelstation; Rutschbahnweg; Anpassung Downhillstrecken; Anpassung Strecken Langsamverkehr; 3 neue Bikeinfrastrukturen; Verbindungsanlage; Wassererlebnis; Bergbaiz.

Erstens ist die Talstation in die Entwicklung des Stadthallenareals der Stadt Chur integriert, was zu zahlreichen Verknüpfungen führt. Ein Studienauftrag der Stadt Chur hat die Frage beantwortet, wo die neue Talstation ihren Platz in der Entwicklung des Stadthallenareals findet. Und es beantwortet auch die Frage, wie das städtebauliche Konzept zur Bebauung des Stadthallenareals aussieht. Auf Basis des Studienauftrags erarbeitete Conradin Clavuot Architekten ein Richtprojekt, welches als Basis für die Ausarbeitung eines verbindlichen Quartierplans dient.

Das Stadthallenareal mit der heutigen Talstation und der Stadthalle (Expo Chur).

Hier erfahren Sie mehr über die Talstation

Zweitens gibt es eine neue Mittelstation auf Fülian 1’333 m ü.M. Von dort ist nicht nur der Blick ins Bündner Rheintal und ins Schanfigg zauberhaft – die 200 zusätzlichen Höhenmeter im Vergleich zum bisherige Känzeli bedeuten auch mehr Sonne für die Gäste. Die Chur-Bergbahnen (BCD) planen ein Panoramarestaurant in Verbindung mit der Mittelstation. Es soll eine urbane Verbindung zur Stadt bieten und ist kein herkömmliches Bergrestaurant.

Blick auf die neue Mittelstation Fülian sowie auf die Stadt und ins Bündner Rheintal (BCD).

Hier erfahren Sie mehr über die Mittelstation mit Panoramarestaurant

Drittens wird nicht nur die Infrastruktur an der Tal- und Mittelstation attraktiviert, sondern es sind auch weitere Investitionen geplant: für Familien zwischen der Berg- und Mittelstation, Bikeinfrastrukturen für alle ab der Bergstation, eine Verbindung von der Bergstation über die Ebene zum Zentrum von Brambrüesch sowie ein Wassererlebnis neben der Bergbaiz. Zudem laufen Gespräche mit Investoren für eine neue Nutzung der Bergbaiz.

Eine der geplanten Infrastrukturen auf Brambrüesch: das Wassererlebnis bei der Bergbaiz (Chur Tourismus).

Hier erfahren Sie mehr über die Infrastrukturen auf Brambrüesch

Viertens wird die geplante 8er oder 10er-Gondelbahn eine der modernsten in der Schweiz sein. Sie bringt die Gäste in nur 5 Minuten zur Mittelstation und in 4 weiteren Minuten schnell und bequem auf Brambrüesch. Dabei wird auch ein Antriebssystem geprüft, das nur mit Personen besetzte Gondeln transportiert und auf Leerfahrten verzichtet.

Hier erfahren Sie mehr über die geplante Bahn

Und fünftens erhält das uffa-Projekt die Baubewilligung und Konzession für die Bahn vom Bundesamt für Verkehr (BAV). Das dazu notwendige Plangenehmigungsgesuch kann erst eingereicht werden, wenn alle bahntechnischen Planungen und raumplanerischen Vorgaben erfüllt sind. Momentan wird da Projekt ausgearbeitet, die drei Stationen und das Panoramarestaurant geplant, die definitive Linienführung und die technischen Details der Bahn definiert. Die BCD wird im nächsten Frühling die in ihrem Einflussbereich stehenden Themen eingabefähig bearbeitet und den Volksauftrag erfüllt haben. Keinen Einfluss hat sie auf komplexe Schnittstellen wie die Verhandlungen der Stadt mit dem Eigentümer des Areals Winterberg hinter der Stadthalle, den Quartierplan des Stadthallenareals, den Abbruch der Stadthalle, allfällig neue Erkenntnisse in Bezug auf die Archäologie sowie die Kostensteigerung von über 10 Prozent seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine.

Anschliessend startet das eigentliche Plangenehmigungsverfahren (PGV), das in neun Monaten abgeschlossen sein sollte. Tatsächlich dauert das PGV wegen diverser Einsprachemöglichkeiten erfahrungsgemäss länger. Der eigentliche Bau der Bahn soll im Jahr 2026 erfolgen.

Das Plangenehmigungsverfahren des Bundesamtes für Verkehr (BAV)