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Die Talstation auf dem Stadthallenareal

Bei der Abstimmung für den Investitionskredit zum Neubau der Brambrüeschbahn wurde die Absicht kundgetan, die Talstation auf dem Areal der bisherigen Stadthalle zu erstellen. Die Talstation sollte möglichst nahe an den Berg rücken, um einerseits der Überbauung des Stadthallenareals durch die Stadt nicht im Weg zu stehen und andererseits weniger durch archäologische Funde beeinträchtigt zu sein. Der Studienauftrag von Stadt Chur, Bürgergemeinde Chur und der Chur Bergbahnen (BCD) integriert die Setzung der Talstation in die Entwicklung des Stadthallenareals. Der Studienauftrag wurde vom Churer Architekturbüro Clavuot gewonnen, das auch die Talstation als erstes Gebäude auf dem neuen Stadthallenareal plant.

Die Positionierung der Talstation in Bezug zu den anderen Gebäuden sowie dem Untergrund wurde im Rahmen des Richtkonzeptes präzisiert. Das von Architekt Coni Clavuot als Sieger des Studienauftrages ausgearbeitete Richtkonzept dient als Vorbereitung für den Quartierplan und beinhaltet das gesamte Stadthallenareal inklusive Talstation. Im UG der Talstation soll eine Energiezentrale der IBC integriert werden, wenn dies die Archäologie erlaubt.

Richtprojekt mit städtebaulichem Konzept

In einem ersten Schritt haben die Grundeigentümer Stadt Chur und die Bürgergemeinde sowie die BCD als Baurechtsnehmerin einen Studienauftrag zur Entwicklung des Stadthallenareals durchgeführt. Damit beauftragt wurden die drei Unternehmen Conradin Clavuot Architekten und Giubbini Architekten Partner AG aus Chur sowie die Metron AG aus Brugg. Insgesamt am besten bewertet wurde das Konzept von Conradin Clavuot Architekten Chur. Es überzeugte das Beurteilungsgremium insbesondere durch die städtebaulichen Qualitäten, die Schaffung von attraktiven Aussenräumen und die Möglichkeit, die einzelnen Teilprojekte und Vorhaben unabhängig voneinander zu entwickeln.

Die Lage der Talstation auf dem Perimeter der bisherigen Stadthalle ist gemäss Studienauftrag die beste Lösung. So wird sichergestellt, dass eine attraktive und mit den übrigen Bauten und Nutzungen optimal abgestimmte Talstation entsteht, welche auch als Einstiegsportal zum Naherholungsgebiet Brambrüesch wahrgenommen wird.

Auf Basis des Studienauftrags arbeitete Conradin Clavuot Architekten das Konzept zu einem Richtprojekt aus. Dabei wurden unter anderem die exakte Platzierung der neuen Talstation der Brambrüeschbahn definiert, die Erschliessung und Parkierung präzisiert, die Gebäudevolumen angepasst sowie die Gestaltung und Strukturierung des Platzes verfeinert.

Das attraktive Portal für das Naherholungsgebiet Brambrüesch (Clavuot) 

Richtprojekt als Basis für Quartierplan

Das nun vorliegende Richtprojekt zeigt die zukünftige Entwicklung des Stadthallenareals auf und dient als Basis für die Ausarbeitung eines verbindlichen Quartierplans.

Die beiden Teilprojekte «Ersatzanlage Chur-Brambrüesch» sowie «Messe- und Eventhalle Obere Au» wurden bei der Entwicklung des Richtprojektes berücksichtigt. Die weiterführende Planung wird ebenfalls in enger Abstimmung erfolgen. Damit sollen Abhängigkeiten berücksichtigt und die reibungslose Umsetzung – möglichst ohne Unterbrüche der einzelnen Angebote – sichergestellt werden. Dies alles mit dem Ziel, das Stadthallenareal zu einem attraktiven Portal für das Naherholungsgebiet Brambrüesch und zugleich einem zukunftsorientierten Wirtschaftsraum innerhalb der Stadt Chur zu entwickeln.

Die genaue Position der Talstation ist festgelegt

Mit dem Abschluss des Richtprojekts konnte die finale Position der Talstation festgelegt werden. Die neue Talstation kommt wie untenstehend dargestellt im hintersten Bereich der alten Stadthalle zu stehen. Die heutige Talstation wird gemäss Volksentscheid zurückgebaut.

Lage der neuen Talstation (BauSpektrum AG)

Die BCD legt nun bis Ende Jahr die Linienführung der neuen Bahn inklusive Tal-, Mittel- und Bergstation fest. Dies geschieht im Vorprojekt zum Plangenehmigungsverfahren (PGV) in enger Abstimmung mit der Stadt Chur und der Bürgergemeinde Chur. Das zweimalige Ja des Stimmvolkes zur neuen Bahn vom Mai 2019 sowie zur Freispielung des Areals für die Talstation  am 13. Juni 2021 erachtet die BCD als Auftrag zur Projektumsetzung im öffentlichen Interesse. Das Areal Winterberg wird von einer Über- bzw. Durchfahrt tangiert. Stadt Chur, Bürgergemeinde und BCD werden alles daran setzen, sich im Sinne des Volksauftrages gütlich mit dem privaten Landeigentümer einigen zu können.