Die Churer Stimmbevölkerung hat am 19. Mai 2019 mit fast 56 Prozent Ja zum neuen Bahnprojekt gesagt. Für den Verwaltungsrat bedeutet dieser Vertrauensbeweis die Verpflichtung, das Projekt aktiv voranzutreiben. Wegen der Abhängigkeit von der städtischen Entwicklung des Stadthallenareals, Verhandlungen mit Grundeigentümern, Raumentwicklungsfragen, Umweltprüfungen sowie dem Plangenehmigungsverfahren (PGV) beim Bundesamt für Verkehr ist der Zeitplan ambitiös.
Blick von der Bergstation ins Bündner Rheintal (Chur Tourismus)
Die Strategie des Verwaltungsrates mit der Direktverbindung und der neuen Mittelstation auf Fülian ist eine Vorwärtsstrategie: sie nahm die zeitlichen Unsicherheiten betreffend der Arealüberbauung in Kauf und gewichtet die Vorteile einer günstigeren Generationenlösung mit viel Potential für Chur höher. Die Gegner der Direktverbindung und damit Befürworter des Bahnersatzes votierten für eine schnelle Lösung und den Ersatz der 2. Sektion. Vor weiteren Investitionen wollten sie die Entwicklung der Arealüberbauung abwarten. Der Verwaltungsrat wertet das Abstimmungsergebnis als Vertrauensbeweis für die Verdoppelung der Umsatzzahlen auf Brambrüesch und die Erhöhung der Gästezahl um 60 Prozent in den ersten drei Jahren seines Wirkens.
Im 2026, dem Jahr der geplanten Eröffnung der neuen Bahn und dem Ablauf der bisherigen Konzession, wäre die im 2006 erbaute Pendelbahn bis zum Känzeli auch 20 Jahre alt gewesen. Bereits nach wenigen Jahren hätte damit auch in die untere Sektion der Bahn wieder investiert werden müssen.
Medienartikel zum Ergebnis der Volksabstimmung.Hier lesen Sie die Abstimmungsbotschaft.